Urban Priol – die linksgrüne Hämepumpe

Mit ein paar Tagen Verspätung habe ich mir gestern Priols Jahresrückblick 2023 angesehen.

Die Erinnerungen an viele Sendungen von “Neues aus der Anstalt” wurden wieder wach, auch an seinen Auftritt im Münchner Lustspielhaus vor ein paar Jahren, wo ich ihn “live” erleben durfte, vor allem aber erinnerte ich seinen Furor, mit dem er sich an Angela Merkel, der Unzerstörbaren abarbeitete.

Das klang seinerzeit alles gut und richtig. Es ging gegen eine falsche, wenn nicht gar verlogene Politik, und sein – nun ja – komödiantisches Talent hat sehr geholfen, die Dinge in das richtige Licht zu rücken.

Doch heute glaube ich zu erkennen, dass es ihm schon damals gar nicht so sehr darum ging, falsche Politik zu kritisieren, sondern primär eher darum, beide (einst) großen Volksparteien so weit zu schwächen, dass der Weg frei wurde, für eine maßgebliche, richtungsbestimmende Regierungsbeteiligung der Grünen.

Das ist erreicht.

Damit hat er sich im Grunde selbst überflüssig gemacht. Geblieben ist sein komödiantisches Talent und Urban Priol als Comedian, der sein Publikum mit so seichten Scherzen zu erheitern versucht, wie dem zum Thema “tschendern”. Sinngemäß:

Wir haben so viele Probleme: Klima, Ukraine, Inflation … Und die sind alle gelöst, wenn das Gendern verboten wird? Lach!

Oder über die AfD, sinngemäß:

Der Malermeister Chrupalla wird dringend benötigt, um die Partei hellblau anzustreichen, doch die braune Grundfarbe schlägt immer wieder durch die Raufasertapete durch.

Nein, das war nicht lustig. Auch da, wo er einigermaßen “neutrale” Themen aufgegriffen hat, merkte man ihm an, dass dies nur dazu dienen sollte, dem Publikum ein “Recht hat er, der Priol!”, zu entlocken, um jegliche Kritik am linksgrünen Schmarrn – von Wärmepumpe über Trump-Bashing bis Ukrainehilfe – den er als auf Hochtouren laufende Hämepumpe an Mann und Männin bringen wollte, mit seiner “Kompetenz” zu entkräften.

Ihre Zeit ist mir zu schade, um das weiter auszuführen.

Da gebe ich Ihnen zum Trost das mit, was ich heute Morgen bei Bernd Zeller gefunden habe:

Aus “Zeller Zeitung” – immer empfehlenswert!