Kann man den Wohnungsmangel mit Mietpreisbremsen beheben?

Es gibt immer noch Exemplare der Gattung Mensch, die davon überzeugt zu sein scheinen. Sonst würden nicht immer wieder die gleichen törichten Forderungen erhoben.

Die Ampel schafft es nicht, den Wohnungsbau wenigstens in dem Umfang in Gang zu bringen, wie es den Wählern versprochen wurde. Das sollten 400.000 pro Jahr sein, davon 100.000 geförderte Sozialwohnungen. Die Ursachen kennt man: Alles zu teuer. Grundstücke zu teuer, Baustoffe zu teuer, Bauvorschriften verteuern das Bauen zusätzlich und die Löhne am Bau sind auch zu hoch. Das führt dann dazu, dass die Investition in den Wohnungsbau eben keine Rendite mehr verspricht.

Also müsste der Staat, wollte er den Wohnungsmangel beheben, eben selbst als Bauherr in Erscheinung treten und die notwendigen Wohnungen errichten, für einen Bedarf, der durch die obergrenzenlose Zuwanderung selbst mit herbeigeführt wurde. Der Staat ist aber klamm. Das Geld fehlt trotz der Schattenhaushalte (Sondervermögen) hinten und vorne, selbst für Wachstumschancen und Kindergrundsicherung.

Jenen, die das Geld hätten, die sich auch im Wohnungsgeschäft auskennen, nimmt man mit solchen Vorschlägen aber jede Motivation, noch Wohnungen zu bauen, wenn die immer neuen Vorschläge zur Gängelung der Vermieter aus einer einst sicheren Anlage in “Betongold” eine Art “russisches Roulette” machen.

Ein Mietenstopp, wie er jetzt aus der SPD heraus gefordert wird, ist kein Mieterschutz, sondern die Zementierung der Wohnungsnot!

Ein Mietenstopp wird nur dazu führen, dass sich die Mieter an ihre Bestandswohnungen klammern, während die Wohnungssuchenden – mangels Neubau – immer tiefer in die Hoffnungslosigkeit getrieben werden.